In Österreich ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien in den letzten Jahren rückläufig. Laut Daten im WIFO-Dashboard "Energiedaten in Österreich" sank die Stromproduktion aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik von 48 TWh im Jahr 2020 auf 45 TWh im Jahr 2021 und 43 TWh im Jahr 2022.
Dieser Rückgang von mehr als 10% innerhalb von nur zwei Jahren ist vor allem auf eine reduzierte Gewinnung aus Wasserkraft zurückzuführen, während die Windkraft und Photovoltaik stagnierten.
Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz hat Österreich das Ziel, bis 2030 den Gesamtverbrauch national bilanziell zu 100% auf erneuerbare Energiequellen umzustellen. Dazu soll die jährliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen von 2020 bis 2030 um 27 TWh gesteigert werden.
Allerdings zeigt der aktuelle Rückgang der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, dass diese Zielvorgaben nicht erreicht werden, wenn die Anstrengungen zum Ausbau erneuerbarer Stromproduktion nicht beschleunigt werden. Der Energiesprecher der Sparte Industrie der WKOÖ, Ernst Spitzbart, betont, dass es dringend notwendig ist, die Reform des UVP-Gesetzes umzusetzen, um die Genehmigung von nachhaltigen Lösungen zu beschleunigen und die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Er betont auch die Notwendigkeit von leistungsstarken Netzen und Speichern, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

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